Bereits nach dem ersten Schritt den Rebekah an diesem Abend gemacht hatte, um mich zu verfolgen, hatte ich sie bemerkt. Ich hatte nicht nur spüren können das man mich verfolgte, sondern auch wer dort hinter mir her schlich. Scheinbar hatte sie nicht vor sich mir preis zu geben, so spielte ich ein wenig mit und tat so als hätte ich sie nicht bemerkt. Dann jedoch einige Minuten später sprach sie mich an und mit einem frechen Grinsen im Gesicht, drehte ich mich zu ihr um. Ich spielte mit einer meiner Haarsträhnen und musterte jeden Zentimeter ihres Körpers. "Rebekah", flüsterte ich angetan, ehe ich ein Stück auf sie zu ging und sie noch immer musterte. "Du hast dich auch gut gehalten meine Liebe. In so vielen Jahren ist es dir gelungen die Form zu halten? Respekt", scherzte ich und wusste das sie und ich ohnehin bleiben würden wie bisher, denn als Vampir konnte man nicht altern. Natürlich konnte ich mir die Haare färben wenn ich wollte und sicher wenn ich nicht auf meine Figur achtete und mich nur von Fast Food ernährte, würde ich dicker werden, doch ich war stark und schnell das hieß auch mein Stoffwechsel war ungewöhnlich gut. Eigentlich schloss dieser das 'Dick werden' ohnehin schon aus.
Ich schmunzelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich auf ihre Frage antwortete "na ja, ich habe gehört das meine beste Freundin hier im Moment ein wenig die Gegend aufmischt, da konnte ich doch nicht anders als mal vorbei zu schauen", sagte ich dann und legte ihr eine Schulter an die Wange. "Wie geht es dir?", fragte ich und sah ihr in die Augen. Ich hatte schon immer eine leichte Schwäche für Rebekah. Sie war so wunderschön und manchmal auch ein Miststück, doch das machte sie interessant.
Sie war eben einfach einzigartig.

Ich konnte anhand ihrer Stimmer erkennen das sie scheinbar eine große Abneigung gegen diese Caroline hatte. Zwar kannte ich sie nicht und wusste auch nicht ob ich sie kennen lernen wollen würde, doch wenn sie sich in meinen Niklaus verliebt hatte, würden wir ohnehin früher oder später aufeinander treffen. Niemand wagte es auch nur sich in seine Nähe zu trauen oder ihn falsch an zu sehen. Er gehört mir, genauso wie Elijah und sein Bruder Kol, von dem jedoch Niemand wusste das ich eine Schwäche für ihn hatte.
Bevor ich jedoch ins Schwärmen kam, schüttelte ich den Kopf und verdrängte die Gedanken an meine liebsten drei Mikaelson Söhne. Ich würde sie noch früh genug wieder sehen und um den Finger wickeln, Jetzt wollte ich erst einmal ein wenig Spaß mit Rebekah haben und so schlich ich um sie herum und gab ihr einen verspielten Klaps auf den Po, ehe ich ihre Hand griff und lachte.
"Also Liebes? Wo kann man hier feiern? Ich habe Hunger, Durst, Lust... Ich will das Alles heute befriedigen und du weißt wenn ich keinen netten Jungen finde der mir Abhilfe schafft, dann musst du ran", hauchte ich ihr ins Ohr und knabberte leicht daran, ehe ich verspielt lächelte und sie mit mir zog.

"Im Grill ja?", fragte ich sie und legte den Kopf in den Nacken. Ich war noch nicht lange in Mystic Falls und hatte noch nicht wirklich Zeit gehabt mich um zu sehen und irgendwelche Freundschaften zu schließen. Wenn ich denn überhaupt welcher schließen wollte. Ich war mehr ein Eigenbrödler und wenn es überhaupt Jemanden gab für den ich eine Schwäche hatte, dann waren es Rebekah und ihre Geschwister. Obwohl mich ihre Mutter damals geopfert hatte und ich später zu einem Vampir wurde, gab ich ihr nicht die Schuld daran. Ich liebte sie. Sie war meine beste Freundin und das schon seit mehr als 1000 Jahren. Wenn man Niemanden lange genug kannte um eine richtige Freundschaft auf zu bauen, dann verzieh man Jemandem den man so lange kannte selbst die Tatsache, das man wegen ihnen einst sein menschliches Leben lies. Auch wenn ich sonst ziemlich nachtragend und rachelustig war...
"Na dann los", sagte ich dann schließlich und hielt noch immer ihre Hand, ehe ich mit ihr in eine kleine Gasse einbog, die direkt auf die Einkaufsmeile der Stadt führte. Uns kamen einige Menschen entgegen die schon leicht angetrunken zu sein schienen. Ich lachte leise und beobachtete ganz genau was sie taten. Ich spürte wie der Hunger in mir zu wachsen begann. Lange hatte ich mich nicht mehr genährt und ich brauchte Blut, doch wenn ich jetzt schon ein kleines Gemätzel anrichten würde, dann wäre der weitere Verlauf des Abends nur noch halb so spannend. Ich verzichtete also und gab Rebekah einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe ich ihr ins Hinterteil kniff und verführerisch lächelte.